Raumwahrnehmung, euklidischer Raum, räumliche Wahrnehmung, drei Dimensionen, Raumvorstellung
Diese Kinder können gewisse Positionen im Raum nicht richtig einschätzen, können im Heft nicht übersichtlich arbeiten, haben Probleme sich richtig anzuziehen, können nur sehr schwer Ordnung halten. Daraus ergibt sich, dass das Kind Schwierigkeiten im Rechnen und Lesen (liest sehr langsam) haben kann, aber auch Buchstaben verdreht, seitenverkehrt schreibt usw.
Erst wenn das Kind den euklidischen Raum (Dreidimensionalität) verinnerlicht hat wird es in der Schule und im Leben gute Leistungen erbringen können. Um diese Dreidimensionalität zu verstehen denken wir an einen Würfel, der hat waagrechte, senkrechte und horizontale Linien:
waagrecht:
Als erstes befindet sich das Baby auf einer Ebene, es liegt. Doch das Kind lernt mit dem Drehen bereits ein Oben und Unten, je nachdem, mit welcher Körperseite es auf der Unterlage liegt, es kann verinnerlichen, was „waagrecht“ ist.
senkrecht:
Mit dem Sitzen und Aufrichten erfährt das Kind die Senkrechte im Raum. Erst wenn es diese Senkrechte an sich selbst erfahren hat, wird es auch einen Turm bauen können. Dabei muss es ein Klötzchen nach dem anderen in die Hand nehmen und hinstellen: = erstes Zählen ohne Zahlen, - nur durch Handlung“!
horizontal:
Hier dringt das Kind in die Tiefe des Raumes ein. Beim Krabbeln, Laufen und in der Raumeroberung lernt es dies kennen. Es erfährt Dank seiner motorischen Aktivitäten
v oben-unten
v vorne-hinten
v hoch-niedrig
v drinnen-draußen
v voll-leer
v eckig, neben, unter …. usw. kennen
Die basale Erfahrung dieser drei Dimensionen erlebt das Kind durch Bewegung – ich glaube schon alleine daran kann man erkennen, wie wichtig Bewegung für unsere Kinder ist!!!
